Gozo (Malta)

(Siehe auch allgemeine Informationen zu Gozo (Malta))

Es war wunderschön. Schon bei der Ankunft am Malta Airport hat uns die Sonne empfangen. Wir haben eine Woche lang keine einzige Wolke gesehen und tagsüber ist das Thermometer nie unter 30° gesunken. Leider ist die Temperatur auch nachts nicht groß gesunken. Was ich so gehört habe, ist es in Deutschland zur gleichen Zeit auch nicht schlecht gewesen, sodass ich damit leider keinen neidisch machen konnte.

Das Essen auf Gozo war ein Mix aus italienischer, englischer, südländischer und was weiss ich noch für eine Küche. Insgesamt fand ich die Küche recht gut auch wenn ich sagen muß, dass das Essen teilweise nicht ganz billig war und manchmal auch nicht jedermans Sache war.

Die Landschaft von Gozo ist sehr sehr schön. Es erinnert etwas an Spanien im Hochsommer. Alles ist sehr trocken und karg. Ich mag sowas. Es macht Spaß dort durch die hügelige Landschaft zu fahren. Nur leider fahren die dort alle auf der falschen Straßenseite *ggg*. Über den Zustand der Wege möchte ich mich lieber nicht äußern *g* Besonders gut haben mir die Häuser gefallen. Selbst die Neubauten sind verwinkelte Flachbauten mit Dachterrassen, Erkern und Türmchen, Treppenaufgängen, Säulen. Gerade auf Gozo kann man meinen, die Zeit sei etwas stehen geblieben. Hier lief die Zeit sowieso etwas langsamer. Alle Leute waren sehr nett. Jeder lächelt einen an, grüßt und hat viel Zeit.

In den Mittagspausen zwischen den Tauchgängen und vor dem Rückflug bei dem man am besten 24 Stunden nicht taucht, haben wir die Zeit genutzt um uns die Gozo genauer anzusehen. Neben der schon beschriebenen wunderschönen Landschaft gibt es auch so einiges zu sehen. Neben zahlreichen Kirchen (überwiegend katholische Bevölkerung), wunderschönen Häusern kann man die "Hauptstadt" Gozos Viktoria besuchen. Dort ist Shopping auf dem täglichen Markt fast Pflicht *g*

         

Weiterhin kann man die Ggantija Temples besuchen und eine Windmühle besichtigen. Es gibt natürlich noch viel mehr, aber diese sind die Punkte die wir besucht haben. Mir hat auch das nächtliche Gozo sehr gut gefallen. Malta und Gozo ist auch für seine Straßenfeste bekannt, die jede Woche in einem anderen Ort oder Stadtteil stattfinden. Wir hatten das Glück, daß in unserem Ort am Tag der Ankunft ein solches stattfand.

     

Unsere Unterkunft war zwar einfach, aber wunderschön. Sie war typisch für die auf Gozo gebauten Häuser - Flachdach mit Dachterrasse, ein Innenhof und hohe Räume. Da die Insel aus einer bestimmten Sorte Kalkstein besteht und dies das bevorzugte Baumaterial war, war auch das unsere aus diesem.

         

Das wichtigste allerdings war natürlich das Tauchen. Ich bin restlos begeistert. Es war noch schöner, als ich mir es vorgestellt hatte. Es war ein kleiner Schritt für mich, aber ein großer... *g* Na gut, wir wollen nicht übertreiben. Man entdeckt eine neue unglaublich vielfältige Landschaft. Manchmal sehr bizarr aus Felsen, Spalten oder ganz einfach nur Sand. Man entdeckt immer neue Pflanzen und erlebt hautnah eine neue Welt. Der Fischreichtum ist natürlich nicht so wie man ihn von den Dokumentationen aus dem Fernsehen kennt. Dort werden aber meist nur tropische und fischreiche Gegenden gezeigt. Ich war allerdings doch überrascht über die Artenvielfalt.

Am Anfang ist man allerdings hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt und kann die Umwelt noch gar nicht so recht wahrnehmen, aber bei den letzten meiner 12 Tauchgänge konnte ich mich mehr auf meine Umwelt konzentrieren. Man kann und soll sich viel Zeit nehmen um viel zu sehen und das Leben um einen herum beobachten zu können. Die ersten Tauchgänge hatte ich natürlich noch nicht so viel Zeit, da es meine Freiwassertauchgänge zur Padi OWD Prüfung waren. Da sich unser Tauchlehrer jedoch sehr viel Zeit für uns genommen hat und das Tauchgebiet sehr schon war, haben wir auch von diesen Tauchgängen sehr viel gehabt. Nach bestandenem OWD haben wir im Anschluß auch noch die AOWD-Brevetierung gemacht. Zum freien Tauchen ist diese auf Gozo Pflicht. Wir absolvierten dafür je einen Tief-, Multilevel-, Navigations-, Wrack- und Nachttauchgang. Beim Navigationstauchgang wurden zusätzlich Trockenübungen auf dem Land absolviert, die für umstehende sicher zur Erheiterung beigetragen haben *g*.Da ich Heuschnupfen geplagt bin, dauerte bei mir der Druckausgleich beim Abtauchen etwas länger. Ansonsten hatte ich aber keinerlei Probleme. Eine Zeit lang hatte ich allerdings noch etwas "Druck" auf den Ohren. Die Tiefe an sich stellte kein Problem dar.

In meinem tiefsten Tauchgang bin ich auf ca. 40 m gewesen. Ansonsten bin ich in einfacheren Höhlen gewesen, durch einen Kamin getaucht, in und durch Canyons geschwebt, habe ein Wrack von innen erforscht, bin auch mal Nachts getaucht, usw. Der Nachttauchgang war mit das schönste Erlebnis, da dort Fischarten auftauchten, die Tagsüber nicht zu sehen waren, wie Rochen, Tintenfische und Aale. Ihr seht schon, ich bin voll begeistert und wir sind schon am überlegen und planen wo wir den nächsten Ausflug/Urlaub zum Tauchen machen.

Besuchte Tauchplätze

Detailierte Beschreibungen der Tauchplätze und meiner Logbucheinträge findet ihr hinter den Links oder bei den Tauchplätzen von Gozo, bzw. in meinem Logbuch

Mein Fotoalbum bei Pixum Noch nicht genug Photos? Hier ein Link zu meinem Photoalbum bei Pixum. Dort habe ich fast alle Bilder abgelegt. Bist Du bei dem Urlaub dabei gewesen, oder Freund, Verwandter, Bekannter, dann schreibe mir eine Email, wenn Du wirklich alle Bilder sehen willst. Ich schicke Dir dann einen Link wo Du den Rest findest.
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