Vrsar (Kroatien / Istrien)

(Siehe auch allgemeine Informationen zu Vrsar (Istrien))

In der ersten Oktoberwoche haben wir über unsere Tauchschule eine Tauchreise nach Vrsar (Kroatien) unternommen. Gemeinsam mit einem Freund sind wir am Dienstag letzter Woche mit dem Auto runtergefahren. Wir haben ca. 8 Stunden gebraucht. Wer Ex-Jugoslawien kennt, der weiß, daß es dort durch eine schöne reizvolle Landschaft geht.

Vrsar ist ein kleiner verträumter Küstenort auf einer vorgelagerten Halbinsel - Hoffentlich erzähle ich hier nix falsches *g*. Es war die letzte Woche der Saison und die meisten Hotels hatten schon zu gemacht! Dementsprechend war "viel" los *g* Ich persönlich fand das ganz gut nicht dauern auf Touris zu treffen. Die Gegend scheint aber in deutscher Hand zu sein - Man sprach deutsch (Frei nach Polt).

Das Hotel war erstklassig. Für ca. 70,- DM pro Nacht und Nase war neben Halbpension, schönen Zimmern, einem Salzwasserpool, Whirlpool, Fitnessraum, etc. noch ein super Essen geboten. Früh und Abend gab es Buffet. Es war leider zuviel um alles ausgiebig zu kosten.

Das Wetter war meistens schön und warm. Zwischendrin war es mal bewolkt und die Sonne hat uns im Stich gelassen, aber nie sehr lange. Abends schien eigentlich immer die Sonne und schenkte uns wunderschöne Sonnenuntergänge.

 

Am ersten Tag (Mi) sind wir in der Bucht von der Tauchbasis aus getaucht. Es war nicht spektakulär, aber ganz gut um sich und seine Ausrüstung auszutarieren und etwas zu üben. Ich habe mir vor dem Urlaub einen Tauchanzug zugelegt und zum Geburtstag (incl. Weihnachtsgeschenk) einen Tauchcomputer bekommen.

In der Bucht hatte ich die Chance alles auszuprobieren. Die Tauchbasis Starfish Divecenter empfing uns sehr nett und versuchte es uns so angenehm wie möglich zu machen.

 

Am folgenden Tag wurde es ernst. Wir haben ein Wracktauchspezial gebucht. Dazu sind wir mit dem Tauchboot Aquarius (Katamaran) rausgefahren auf's offene Meer. Auf der Fahrt zu den Wracks sind wir unter anderen auch an Rovinj vorbeigekommen.

Weiterhin waren kamen wir an vielen kleinen Inseln (Bild Insel Banjole)vorbei und zu meiner Freude auch an einem Leuchtturm.

Faszinierend ist die Tatsache, daß wir so weit draussen waren, dass man teilweise kein Land gesehen hat, der Meeresgrund aber nur ca. 40m unter einem war. Zum Tauchen war das aber auch die Maximalgrenze. Das erste Wrack war im Bereich 30 - 40m unter dem Meeresspiegel. Wir sind an einem Seil entlang im offenen Meer runtergetaucht. Die Sicht war relativ gut (10-15 m) so dass man einiges zu sehen hatte. Allerdings waren wir noch etwas sehr mit uns selbst beschäfftigt, sodass wir es noch nicht im vollen Umfang geniesen konnten. So ein Wrack ist schon ein besonderes Erlebnis. Es hat etwas unheimliches an sich, da den Schiffen normalerweise ein Unglück zugestossen ist (im Gegensatz zu den Schiffen die absichtlich für Taucher und Natur versenkt werden) und viele Menschen gestorben sind. Es gibt einige Schiffe die als Denkmal oder Grabstätte deklariert werden und die man nicht betaucht darf.

Das zweite Wrack war nicht ganz so tief (10 - 17 m) und war als Übungstauchgang geplant. Wir sind alleine ohne Führung runter und hatten einige Aufgaben zu erfüllen. Höchster und tiefster Punkt bestimmen, seine Länge und seine Orientierung relativ zur Nord-Süd-Richtung. Mit dem Wracktauchspezial ist auch eine Brevetierung verbunden. Dafür hatten wir einige Aufgaben zu erfüllen und zusätzlich Theorieuntericht. Das Wrack war ein altes kleines Fischerboot. Die Sicht war sehr naja und so mussten wir teilweise mit dem Kompass navigieren um zum Boot zurückzukommen.

Wir haben uns noch überlegt, ob wir an dem Tag noch einen Nachttauchgang machen wollen, aber da wir alle relativ platt waren, haben wir darauf verzichtet. Leider muß ich sagen. Die die gegangen sind haben erzählt, dass es sehr schön gewesen ist. Am dritten Tag sind wir wieder mit dem Boot raus um die Tauchgänge 3 und 4 des Lehrgangs zu bestreiten. Die Wracks waren beide relativ tief (30 - 40 m). Leider hatten wir an dem Tag nicht so viel Glück mit der Sicht und so hatte man keinen "Überblick" über das Wrack und nur ca. 3 - 8 m Sicht. Die Wracks waren alle sehr schön mit Vegetation bewachsen. An Fischen haben wir leider nicht so sehr viel gesehen, oder sagen wir eher, dass wir keine besonderen gesehen. Was wir gesehen haben, waren einige schöne große Fischschwärme die um einen herum geschwommen sind. Ein echtes Erlebnis und wunderschön.

Auf dem Rückweg haben wir die andere Gruppe getroffen. Sie hatten ihren OWD abgeschlossen und sind mit einem anderen Tauchboot rausgefahren um an der Insel Banjole zu tauchen.

Nach dem vierten Tauchtag waren wir mit dem Kurs fertig und sind wieder auf eigene Faust losgezogen. Wir sind dazu wieder mit einem Boot, der Starfish rausgefahren und haben uns das erste Wrack nochmal angesehen. Die Sicht war wieder gut und da wir mehr Erfahrung hatten, konnten wir uns das Wrack ausgiebiger ansehen. Es war ein super Tauchgang. Danach fuhr uns das Boot zu einer Insel die ein kleines Riff vorgelagert hatte. Es war ein schöner entspannender Tauchgang. Wir sind durch Felscanyons und ein schön bewachsenes Riff getaucht. Das Highlight war eine große Qualle mit blauen Rand die dort getroffen haben. Es war schön sie unter Wasser dahinschweben zu sehen. Tja und damit war der Urlaub auch leider schon zu Ende.

Besuchte Tauchplätze

Detailierte Beschreibungen der Tauchplätze und meiner Logbucheinträge findet ihr hinter den Links oder bei den Tauchplätzen von Istrien, bzw. in meinem Logbuch

Mein Fotoalbum bei Pixum Noch nicht genug Photos? Hier ein Link zu meinem Photoalbum bei Pixum. Dort habe ich fast alle Bilder abgelegt. Bist Du bei dem Urlaub dabei gewesen, oder Freund, Verwandter, Bekannter, dann schreibe mir eine Email, wenn Du wirklich alle Bilder sehen willst. Ich schicke Dir dann einen Link wo Du den Rest findest.
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